Franziska Bark Hagen: Pilger dich glücklich!
Kaum etwas stellt eine grössere Unterbrechung vom Alltag dar, als loszulaufen und sich auf Pilgerschaft zu begeben. Wer es extrem möchte, lässt sogar das Smartphone daheim.
In dieser Episode von Himmel & Erdung unterhalte ich mich mit der Zürcher Pilgerpfarrerin Franziska Bark Hagen über Pilgern und wieso es immer noch Faszinationskraft hat.
Wer schon länger nicht mehr gepilgert ist oder sich neu interessiert, stellt fest, dass Pilgern ein erstaunlich innovatives Feld ist. Es gibt Stadtpilgern, Sternenwanderungen und sogar Wohnzimmerpilgern oder Cyber Pilgrimage. Fast immer stellen Menschen fest, dass sie beim Pilgern mehr finden als sie gesucht haben.
Das Pilgerzentrum St. Jakob in Zürich leistete übrigens Pionierarbeit. Kommendes Jahr feiert es 30-jähriges Bestehen!
Fünf Himmel-und-Erdung-Einsichten aus dem Gespräch mit der Pilgerpfarrerin Franziska Bark Hagen
- Schweigen ist ein entscheidender Faktor beim Pilgern. Baue an Pilgertagen zumindest kleinere Stilleeinheiten ein (je 20-30 Minuten).
- Auch Regentage sind Pilgertage. Es kann sogar besonders schön sein, sich in einer Regenhülle durch die Natur zu bewegen.
- Man muss nicht topfit sein. Im Gegenteil: Selbst Menschen mit Krebsdiagnose profitieren vom gemeinschaftlichen Pilgern.
- Es kommt nicht auf die Länge des Weges an, sondern auf die innere Haltung.
- Auch unser Leben ist eine Pilgerreise - und die Bibel eine Art Road-Movie. Und die Wüste, durch die wir manchmal ziehen, wirkt karg, aber ist gleichzeitig ein faszinierender Möglichkeitsraum.
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