TheoLounge: Gespräche über Gegenwart – jenseits von Glaube oder Unglaube (RefLab)

TheoLounge: Gespräche über Gegenwart – jenseits von Glaube oder Unglaube (RefLab)

Deine Zeit für ein gutes Gespräch

Brauchen wir Religiöse Roboter? Ein Gespräch mit Anna Puzio

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Religion und KI (2): Verändert Künstliche Intelligenz die Religion? Und können umgekehrt religiöse und theologische Einsichten die KI-Entwicklung beeinflussen? Das wollen wir in einem vierteiligen Themenschwerpunkt des Podcasts TheoLounge herausfinden.

Nach einem Gespräch mit Jonas Simmerlein über KI-Gottesdienste, ChatGPT und Hassmails geht es mit der Theologin und Technikanthropologin Anna Puzio weiter. Das Gespräch dreht sich um Religiöse Roboter.

Wo kommen Religiöse Roboter heute schon zum Einsatz? Welche Entwicklungen sozialer und religiöser Roboter zeichnen sich ab? Und wie wirken intelligente Maschinen aber das menschliche Selbstverständnis zurück?

Schon heute kommen Roboter im Bereich Social Care zum Einsatz. Mitunter falle es sogar leichter, sich einem Roboter anzuvertrauten.

«Vor Robotern brauchen wir uns nicht schämen.»

Wie gut predigt KI? Ein Gespräch mit Jonas Simmerlein

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Religion und KI (1): Verändert Künstliche Intelligenz die Religion? Und können umgekehrt religiöse und theologische Einsichten die KI-Entwicklung beeinflussen? Das wollen wir in einem vierteiligen Themenschwerpunkt herausfinden.

Den Auftakt bildet ein Gespräch mit dem Theologen und Religionsphänomenologen Jonas Simmerlein. Er ist der Mann hinter dem KI Gottesdienst, der im Juni auf dem Evangelischen Kirchentag in Nürnberg für Aufsehen und viel mediale Resonanz sorgte. In dem Gespräch mit Johanna Di Blasi legt der Theologe auch dar, weshalb sich die Angstlustfrage, ob KI menschenähnliches Bewusstsein erlangen könne, mit einem klaren Nein beantworten lässt.

Birgit Mattausch: «Bis wir Wald werden» – ein anderer Blick auf Russlanddeutsche

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Birgit Mattausch wohnte als Pfarrerin in Stuttgart in einem Hochhaus mit russlanddeutschen Migrantinnen. Grossmütter und Mütter luden sie in ihre Küchen ein und teilten mit ihr Geschichten von sibirischen Sommern, sowjetischen Gulags und endlosen Wintern und Wäldern.
Durch die aktuelle Kriegslage hat der Romanstoff an Brisanz gewonnen, weil alte Vorurteile gegenüber Russlanddeutschen wieder grassieren.

Tom Segev: In Israel kommen wir aus 100 Ländern und sprechen 70 Sprachen (Jerusalem-Special III)

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Für die letzten drei Wochen ihres Israel-Aufenthalts wohnt Sabine Rotach in Jerusalems Regierungsviertel: in der Nähe des Parlaments und entsprechend in der Nähe der Demonstrationen, die seit Monaten gegen die Entdemokratisierung des Landes ankämpfen. Sie ist an zwei grosse Demos gegangen und war beeindruckt von deren Intensität und Friedlichkeit. Sie hat verzweifelte und hoffnungsvolle Stimmen eingefangen und hat, um diesen historischen Moment besser verstehen zu können, Tom Segev zu einem Gespräch getroffen.

Tom Segev ist israelischer Journalist und Historiker und hat der Generation der «neuen Historiker» angehört, die die Geschichte des Landes kritisch und faktenbasiert neu aufarbeiteten. Heute arbeitet er vor allem als Buchautor, verfolgt das Zeitgeschehen aber aufmerksam und differenziert wie eh und je.

Dieter Vieweger: Archäologie ist (fast) immer politisch (Jerusalem-Special II)

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Dieter Vieweger lebt seit 30 Jahren in Jerusalem und überblickt die Geschichte der Stadt wie wenige: Er leitet das DEI (Deutsches Evangelisches Institut) und erforscht als Archäologe, Theologe und Professor für Altes Testament die unglaublich reiche Vergangenheit des Landes. Was hat die Geschichte Jerusalems mit der konfliktreichen Gegenwart zu tun? Wie lässt sich die Stadt lesen? Welche Erkenntnisse können biblische Texte und archäologische Funde liefern? In seinem Büro hoch über der Altstadt berichtet Dieter Vieweger von seiner Arbeit und ihren politischen und theologischen Verflechtungen.

Sabine Rotach hat sich für zwei Monate nach Jerusalem aufgemacht, um der faszinierenden Stadt auf die Spur zu kommen. In den drei Folgen ihres Summerspecials nähert sie sich ihr von ganz verschiedenen Seiten. Sabine Rotach war u.a. Moderatorin und Redaktorin bei SRF 2 Kultur und wird ab September in Basel Theologie studieren.

Johanna Haberer: Experiment Grabeskirche (Jerusalem-Special I)

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Die Archäologie bestätigt heute, was die Glaubenstradition seit fast zweitausend Jahren überliefert: Es ist wahrscheinlich, dass die Grabeskirche in Jerusalem sich am Ort von Jesu Tod befindet. Die bekannte Theologin und Podcasterin Johanna Haberer macht sich zusammen mit Sabine Rotach auf, den vielgestaltigen Ort mitten in der Jerusalemer Altstadt zu erkunden. Die beiden nutzen dafür das Angebot der Kirche, sich eine Nacht lang einschliessen zu lassen, um die Räume und ihre Bespielung intensiv zu erfahren. Überwiegt Besinnlichkeit oder Baustellenfeeling? Faszination für Liturgie oder für eine leere Zisterne? – Auch Egeria kommt zu Wort, eine Jerusalempilgerin, die im 4. Jahrhundert eines der frühesten Zeugnisse zur Grabeskirche hinterlassen hat.

Johanna Haberer ist evangelische Theologin und Journalistin. Sie war Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2019 produziert sie zusammen mit ihrer Schwester Sabine Rückert die Podcastserie «Unter Pfarrerstöchtern». Zurzeit arbeitet sie für vier Monate in Jerusalem.

Sabine Rotach versucht während zwei Monaten, der faszinierenden Stadt auf die Spur zu kommen. In den drei Folgen ihres Summerspecials nähert sie sich Jerusalem von ganz verschiedenen Seiten. Sabine Rotach war u.a. Moderatorin und Redaktorin bei SRF 2 Kultur und wird ab September in Basel Theologie studieren.

Etty Hillesum: «Wir müssen dir helfen, Gott»

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Lange blieben die Tagebücher Etty Hillesum (1914–1943) unveröffentlicht, erst in den 1980er-Jahren erschien zum ersten Mal eine Sammlung von Texten daraus. Etty Hillesum schrieb im von den Nazis belagerten Amsterdam der 1940er-Jahre, später aus dem Arbeitslager Westerbork, in dem sie über ein Jahr lebte, bevor sie nach Auschwitz transportiert und dort ermordet wurde.

Ihre Tagebucheinträge und Briefe zeigen eine junge Mystikerin die das Zeitgeschehen klar sieht und reflektiert. Gleichzeitig findet sie im Leben, in ihrer Spiritualität und in sich selbst Ressourcen, um Menschen zu helfen, nicht zu verzweifeln.

Trotzig hielt sie daran fest, dass das Leben selbst im Schrecken Momente der Schönheit, vielleicht sogar des Glücks bereithält. «Wir haben dieses Lager singend verlassen», notierte sie auf eine Postkarte, die sie am 7. September 1943 aus dem Zug warf.

Gast in der TheoLounge ist der emeritierte Theologieprofessor Pierre Bühler, der soeben die erste deutschsprachige Gesamtausgabe von Etty Hillesums Werk herausgegeben hat. Mit ihm im Gespräch sind Felix Reich, Redaktionsleiter der Zeitschrift «reformiert.», und Evelyne Baumberger vom RefLab.

Etty Hillesum: Ich will die Chronistin dieser Zeit werden. Sämtliche Tagebücher und Briefe 1941-1943, C.H. Beck, 2023.

Kathrin Müller: Eine Objektgeschichte des Kreuzes

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Diese Ausgabe der TheoLounge ist eine Übernahme einer Folge des RefLab-Podcasts «Draussen mit Claussen» von Johann Hinrich Claussen (Hamburg, Berlin), dem Kulturbeauftragten der EKD. Beide Podcasts behandeln Fragen aus Kultur und Religion. Freunde der TheoLounge könnte auch «Draussen bei Claussen» interessieren.

Boris Previšić: Wir müssen ein gutes Anthropozän schaffen!

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Der Kulturwissenschaftler Boris Previšić kennt den sensiblen alpinen Kulturraum wie kaum ein anderer. An den Alpen lassen sich vielfältige klimatische Veränderungen ablesen. «Der Klimawandel schlägt im Gebirge im Moment heftiger zu als in den Niederungen», sagt der Autor von «CO2: Fünf nach zwölf. Wir wir den Klimakollaps verhindern könne» (2020) sowie des neuen Buches «Zeitkollaps. Handeln angesichts des Planeten» (2023).
Boris Previšić ist ein häufiger Gast in Medien. In jüngten Statements äusserte er sich zum Bergsturz in Brienz. Wir freuen uns, dass er für die TheoLounge-Aufnahme zu uns ins RefLab gekommen ist.

Anselm Grün: «Die ersten Bücher schrieb ich für mich»

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Er wollte «in die weite Welt gehen, in einer anderen Sprache und Kultur die christliche Botschaft verkünden.» In den 1960er-Jahren, vor dem Hintergrund der Dekolonisierungsphase, aber zerbröckelten geschönte Bilder der Überbringung «Froher Botschaft» durch das missionarische Christentum.

«Wir merkten, dass die Realität doch anders war, als es in Lichtbildervorträgen über Missionsarbeit dargestellt wurde.»

Anselm Grün ging nicht nach Asien, sondern wurde ein Missionar im eigenen Land und in der Welt des Gedruckten. Mit seinen Büchern erreicht er aber auch Leser:innen in anderen Weltgegenden. 50 seiner Bücher sind ins Chinesische übersetzt worden und allein in Brasilien wurden etwa zwei Millionen Bücher von ihm verkauft.

Über diesen Podcast

Relaxte Gespräche mit guten Gästen zu Themen aus Theologie, Gesellschaft und Kultur: transkonfessionell, transkulturell und hybrid. Uns gibt es im Netz und analog. Hör rein oder schau einfach vorbei!

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